Vergleich: All-in-One-Business-Plattformen für effizientes Arbeiten im Unternehmen

All-in-One-Business-Plattformen wie Bitrix24, Zenkit, LiveAgent, Zoho oder Workplace ermöglichen den Beschäftigten im Unternehmen, alle wichtigen Funktionen über eine einheitliche Oberfläche nutzen zu können. Die Vorteile sind ein schnellerer Zugriff auf Funktionen, ein effizienter Datenaustausch, eine schnelle Einarbeitung in die Oberfläche und ein perfektes Zusammenspiel der verschiedenen Dienste. Hinzu kommen der schnelle Einstieg und der Verzicht auf zahlreiche unterschiedliche Client-Anwendungen, die ansonsten auf den PCs der Beschäftigten installiert werden müssten.

Bitrix24 bietet viel und ist offen für Microsoft 365 und Co.

Bitrix24 bietet umfassende CRM-Funktionen mit unbegrenzter Nutzerzahl, Kommunikation, Arbeitszeiterfassung, HR-, Aufgaben- und Projektverwaltung, ein umfassendes Kontaktmanagement über das Bitrix24 Contact Center, die Anbindung und den Betrieb von Websites und Online-Shops sowie umfangreiche Auswertungen.

Die Software kann für eine unbegrenzte Anzahl von Nutzern kostenlos eingesetzt werden. Benötigen Unternehmen mehr Funktionen, können sie in einen kostenpflichtigen Tarif wechseln. Die Standard-Edition für 50 Nutzer kostet 99 Euro/Jahr. Für die Nutzer fallen keine weiteren Kosten an.

Die umfassenden Funktionen ermöglichen eine effektive Zusammenarbeit, da sie auf eine gemeinsame Datenbasis zugreifen können. Die Lösung lässt sich On-Premise im eigenen Rechenzentrum oder in der Cloud betreiben. Zusätzlich erleichtert ein KI-gestützter Assistent die Arbeit.

Selbstverständlich lässt sich die Lösung vollständig an das eigene Unternehmen anpassen und die Funktionen unterstützen eine professionelle und umfassende Automatisierung. Alle Teilfunktionen von Bitrix24 aufzuzählen, würde allerdings den Rahmen dieses Textes sprengen. Hinzu kommt die mögliche Integration von externen Lösungen wie Microsoft 365, Zoom, Paypal, Whatsapp, Dropbox und vielen weiteren Diensten.

Bitrix bietet also selber sehr viel und ist nach außen hin so offen, dass weitere externe Dienste in die einheitliche Oberfläche eingebunden werden können. Deshalb arbeiten bereits über 15 Millionen Unternehmen mit Bitrix. Schließlich kann Bitrix nahezu jede SaaS-Lösung ersetzen. Die Migration von Daten aus anderen Systemen ist problemlos möglich.

Der Einstieg in die Lösung ist kostenlos. Buchen Unternehmen einen kostenpflichtigen Tarif, ist sichergestellt, dass es sich dabei um eine komplette Flatrate handelt. Es fallen keine weiteren Kosten an und es müssen keine einzelnen Nutzer lizenziert werden. Das macht den Einsatz transparent und sehr gut planbar. Die Kosten sind kalkulierbar.

Zenkit für die Zusammenarbeit im Unternehmen

Zenkit ist eine Lösung, die ebenfalls viel bietet, bei der aber viele Funktionen von Bitrix24 fehlen. Der Fokus von Zenkit liegt auf der Zusammenarbeit im Team und dem Projektmanagement. Es fehlen jedoch CRM-Funktionen, die umfangreichen Kommunikationsmöglichkeiten von Bitrix24, HR, Automatisierung und die Möglichkeit, Webseiten und Online-Shops anzubinden sowie eine Dokumentenverwaltung. Zudem lässt sich Zenkit nur als SaaS-Lösung nutzen, während man Bitrix24 On-Premise betreiben kann. Für die Aufgabenverwaltung bietet Zenkit Stapelverarbeitung, anpassbare Vorlagen und wechselnde Ansichten.

Im Rahmen des Projektmanagements kann Zenkit im Wesentlichen das Gleiche wie Bitrix24 und bietet noch Mindmaps, Tabellenansichten und Wiki-Ansichten für das Projektmanagement. Komplett als All-in-One-System ist Zenkit jedoch nicht einsetzbar, da Dienste wie CRM, Anbindung an externe Systeme wie Whatsapp und Microsoft 365 fehlen und KI und Automatisierung nicht enthalten sind.

Im Vergleich zu Bitrix24 erfolgt die Lizenzierung pro Nutzer und Monat, während bei Bitrix24 alle Nutzer in einem Abonnement abgedeckt sind. Beispielsweise kostet die Standardversion von Bitrix24 für 50 Nutzer pro Monat 99 Euro, während Unternehmen bei Zenkit mit 450 Euro/Monat rechnen müssen. Bei Nutzung der Business-Edition kostet Zenkit in diesem Fall bereits 1.250 Euro pro Nutzer und Monat.

LiveAgent als Alternative zu Bitrix24

LiveAgent ist vor allem als Helpdesk-Software bekannt und bietet Kommunikationslösungen, Tickets, eine Wissensdatenbank, Tickets, Call-Center-Funktionen und mehr als 170 weitere Funktionen. Hinzu kommt die Möglichkeit, bis zu 40 externe Lösungen wie Slack, WordPress oder Shopify anzubinden. Damit kann LiveAgent in diesem Bereich durchaus mit Bitrix24 mithalten. Allerdings fehlen auch hier CRM-Funktionen, der KI-Assistent, HR, Automatisierung und die umfassende Anbindung von Websites und Shops, abgesehen von Shopify. Im Bereich Helpdesk kann LiveAgent durchaus mit Bitrix24 gleichziehen, da die Kommunikationsfunktionen ähnlich sind.

Allerdings müssen Unternehmen auch hier tiefer in die Tasche greifen. Bereits der Small-Business-Tarif von LiveAgent kostet bei 50 Nutzern 450 Euro/Monat, der Medium-Business-Vertrag liegt sogar bei 1.450 Euro/Monat. Zur Erinnerung: Bitrix24 liegt in diesem Bereich bei 99 Euro/Monat und bietet parallel noch ein CRM-System, Dokumentenverwaltung und weitere Dienste.

Unternehmen, die auf LiveAgent setzen, müssen also parallel noch ein CRM-System anschaffen und lizenzieren. Ob die zusätzlichen Funktionen von LiveAgent dies rechtfertigen, muss jedes Unternehmen für sich prüfen. In jedem Fall müssen die Anwender mit unterschiedlichen Tools und unterschiedlichen Daten arbeiten, die irgendwie zusammengeführt werden müssen.

Zoho: die Business Management Software Suite

Zoho gehört sicherlich zu den Lösungen, die sich am ehesten mit Bitrix24 vergleichen lassen. Zoho bietet ähnliche Funktionen, etwa ein CRM-System, das eine einheitliche Datenbasis für alle Nutzer und alle Funktionen von Bitrix24 darstellt.

Kompliziert ist bei Zoho die Preisgestaltung. Für die Standard-Edition müssen Unternehmen mit Kosten von 700 Euro/Monat für 50 Nutzer rechnen, die Professional-Edition liegt bereits bei 1.150 Euro/Monat. Während Zoho für Unternehmen mit bis zu 3 Nutzern kostenlos ist, erlaubt Bitrix24 hier eine unbegrenzte Nutzerzahl. Das CRM-System ist bei Bitrix24 immer inklusive, bei Zoho kommen hier Kosten hinzu.

Ein On-Premise-Betrieb ist bei Zoho nicht möglich. Funktionen wie HR, Anbindung an soziale Netzwerke, Dokumentenmanagement, Aufgaben, Meetings und Wikis sind bei Zoho zwar auch vorhanden, kosten aber allesamt extra. Dafür fehlen bei Zoho ein Instant Messenger und Gruppenchats sowie Videoanrufe und VoIP-Telefonie. Auch der KI-Assistent ist nicht enthalten. Dieser fehlt allerdings bei fast allen Systemen, lediglich Bitrix24 hat einen solchen in seine Lösung integriert.

Workplace von Meta als Plattform nutzen

Auch bei Workplace fehlt die CRM-Komponente, dafür bietet die Umgebung umfangreiche Kommunikationsfunktionen, Instant Messaging, Video- und Audiokonferenzen, Kalender und die Möglichkeit, Gruppen zu verwalten. Wikis und eine Wissensdatenbank für Unternehmen sind ebenfalls enthalten. Leider ist keine Aufgabenverwaltung vorhanden, sodass auch hier Bitrix24 die Nase vorn hat.

Der Fokus von Workplace liegt vor allem auf der Kommunikation zwischen Gruppenmitgliedern, jedoch nicht unbedingt als Plattform, die alle Funktionen, die ein Nutzer benötigt, einheitlich präsentiert. Dies führt dazu, dass Unternehmen auf verschiedene Lösungen und Clients setzen müssen, was die Nutzung deutlich ineffizienter macht. Dennoch müssen Unternehmen bei einer Nutzung mit 50 Personen etwa 200 Euro/Monat zahlen. Hinzu kommen die Kosten für ein externes CRM- und Aufgabensystem. Dafür bietet Workplace die Integration in Microsoft 365 und Google Workspace sowie in mehrere andere Dienste. Ein Betrieb im lokalen Rechenzentrum ist allerdings auch hier nicht vorgesehen.

Fazit

All-in-One-Business-Plattformen zielen darauf ab, eine Vielzahl von Geschäftsfunktionen wie CRM, Aufgabenverwaltung, Projekte, Kalender und Kommunikation auf einer einheitlichen Oberfläche zu integrieren. Die zentralen Vorteile dieser Systeme liegen in der effizienten Datenverwaltung, schnellen Einarbeitung und nahtlosen Interaktion verschiedener Dienste ohne die Notwendigkeit vieler einzelner Anwendungen auf den Endgeräten der Nutzer.

Die wichtigsten Funktionen der hier vorgestellten Anwendungen im Vergleich:

Produkt/FunktionBitrix24ZenkitLiveAgentZohoWorkplaceCRMJaNeinNeinJaNeinLizenzierung pro Benutzer (oft kostenintensiver)NeinJaJaJaJaKI-FunktionenJaNeinNeinNeinNeinUmfangreiche Externe SchnittstellenJaNeinJaJaJaProjektmanagementJaJaNein (extern anbindbar)Ja (kostenpflichtig)JaKommunikationsmöglichkeitenJaJaJaJaJaOn-Premises-Installation möglichJaNeinNeinNeinNeinAutomatisierung enthaltenJaJaNeinJaJaAufgabenverwaltungJaJaJaJaNein

Bitrix24 hebt sich in diesem Vergleich als umfassendste Lösung hervor, die nicht nur eine breite Palette an Funktionen kostenlos bietet, sondern auch durch ihre Offenheit für Integrationen mit externen Diensten wie Microsoft 365 überzeugen kann. Es unterstützt sowohl Cloud- als auch On-Premise-Installationen und bietet eine umfangreiche Automatisierung und einen KI-Assistenten.

Zenkit konzentriert sich hingegen mehr auf Projektmanagement und Teamarbeit, es fehlt jedoch an CRM- und umfangreichen Kommunikationsfunktionen.

LiveAgent spezialisiert sich auf Helpdesk- und Kommunikationsfunktionen, verfügt aber nicht über ein integriertes CRM-System oder Automatisierungstools.

Zoho bietet eine ähnliche Funktionalität wie Bitrix24, allerdings mit komplexerer Preisstruktur und ohne kostenlose Option für unbegrenzte Nutzer.

Workplace fokussiert auf Kommunikationsfunktionen und hat keine umfassenden Business-Management-Funktionen wie CRM oder Aufgabenverwaltung.

Bitrix24 stellt sich als die vielseitigste Plattform heraus, die nicht nur durch Funktionsumfang, sondern auch durch Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit besticht. Es eignet sich für Unternehmen, die eine breite Palette an Funktionen benötigen und Wert auf nahtlose Integration sowie einfache Handhabung legen.

Die anderen Plattformen wie Zenkit, LiveAgent, Zoho und Workplace haben spezifische Stärken, erfordern aber oft zusätzliche Lösungen oder höhere Kosten, um den gleichen Funktionsumfang wie Bitrix24 zu erreichen.

Unternehmen sollten daher ihre spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen genau prüfen, bevor sie sich für eine Plattform entscheiden.

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