Ein neuer Akku muss her
Der gute Dyson-Staubsauger braucht einen neuen Akku, der bisherige hält einfach nicht mehr lange genug durch. Kein Problem, denn bereits einmal tauschten die Besitzer den ursprünglichen originalen Akku ihres Dyson gegen einen preiswerteren Ersatz aus dem Internet (siehe das folgende Foto). So also auch dieses Mal. Doch in der Nacht vom 17. Januar auf den 18. Januar 2024 ist alles anders.
Ein Exemplar dieses Akkus explodierte im Dyson. Der erste, preiswerte Austausch-Akku arbeitete problemlos.
Anonym
Explosion nach 5 Stunden Ladevorgang
Denn rund fünf Stunden, nachdem der neue Akku im Dyson verbaut war und der Staubsauger samt Akku in der Ladestation aufgeladen wurden, “begann das Feuerwerk”, wie es der geschockte Besitzer gegenüber pcwelt.de beschreibt. Der Akku explodiert. Die Besitzer, ein junges Paar, das in Berlin-Mitte wohnt, befindet sich zum Zeitpunkt der Explosion nicht im Raum, sondern nebenan. Glücklicherweise sind sie aber in der Wohnung, denn andernfalls wäre diese wohl ausgebrannt.
Der Ersatzakku war völlig neu und die Besitzer hatten ihn gerade erst ausgepackt. Da der neue Akku laut Beschreibung nur teilgeladen war, sollte er vor der ersten Verwendung komplett aufgeladen werden. Bei diesem ersten Ladevorgang explodiert der Akku.
Ein großer Brandfleck auf dem Laminat. Hier landeten die meisten Zellen aus dem Akku auf einem Haufen.
Anonym
Paar rettet mit Pulverlöscher die Wohnung
Flammen schlagen aus dem zerstörten Dyson-Staubsauger. Die Besitzer reagieren schnell und richtig, wie es später die Feuerwehr kommentiert: Sie rennen in das Treppenhaus, wo sich ein Pulverfeuerlöscher befindet. Mit dessen Pulver ersticken Sie rasch die Flammen. Doch zu früh gefreut. Der gelöschte Akku, beziehungsweise das, was davon übrig ist, fängt wieder an zu “brutzeln”, es bilden sich neue Flammen. Also sprühen die beiden noch einmal Schaum auf den Horror-Akku. Danach ist endlich Ruhe.
Brandfleck einer einzelnen Zelle, die in die gegenüberliegende Raumecke geschleudert wurde.
Anonym
Die herbeigerufene Feuerwehr muss nicht mehr löschen, die Besitzer haben die Situation bereits unter Kontrolle. Die Feuerwehr macht aber Fotos vom Brandort. Der Akku ist völlig zerstört, das Foto in unserer Galerie zeigt das gleiche Modell des Ersatzakkus (der, wie gesagt, nicht von Dyson stammt), aber eben das Exemplar, das vor dem Austausch im Dyson war und das nicht mehr ausreichend Strom lieferte.
Die beiden Besitzer sind unverletzt.
Die Plastikteile haben sich auf dem Drucker eingebrannt.
Anonym
Die Fotos aus unserer Galerie dokumentieren die Zerstörung:
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So löscht man einen brennenden Akku richtig
PC-WELT sprach vor einige Zeit mit Experten der Feuerwehr darüber, wie man einen brennenden Akku richtig löscht. Hier die Empfehlung der Brandschutzfachleute:
Das Löschmittel der Wahl ist Wasser. Brennende Klein-Batterien beziehungsweise kleine Akkus sind also möglichst lange mit Wasser zu löschen. Nach Brandende sind sie in einem Behälter unter Wasser stehend zu lagern, bis sie einem qualifizierten Entsorger übergeben werden.
Ersticken mittels Kissen, Sand, CO2 oder sonstigen Löschmitteln funktioniert nicht, da die chemischen Prozesse gekühlt werden müssen. Der Sauerstoff, den der Verbrennungsprozess benötigt, ist bereits chemisch in den Zellen gebunden. Daher hilft “abdecken/ersticken” des Brandherds nicht.
Die Feuerwehr überwacht nach der Löschung den Lithium-Ionen-Akku beispielsweise mit Wärmebildkameras. Da sich eine Rückentzündung nicht ausschließen lässt, sollte der Akku an einen sicheren Ort verbracht werden.
Wichtig: Beim Brand eines Lithium-Ionen-Akkus können krebserregende Kohlenwasserstoffe, Flusssäure sowie Schwermetallablagerungen entstehen. Vermeiden Sie also Kontakt und atmen Sie die Gase nicht ein.
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