Die Vorweihnachtszeit stellt die Brief- und Paketzustellung vor besondere Herausforderungen. Dementsprechend kommt es jetzt auch vermehrt zu Problemen: Briefe oder Pakete treffen mitunter erst nach langer Laufzeit ein oder werden bei Nachbarn oder an Stellen abgegeben, von denen der Empfänger nichts weiß. Oder die Briefe, Päckchen oder Pakete gehen vielleicht sogar ganz verloren. Vielleicht klappt auch eine Nachsendeauftrag nicht so wie gewünscht.
Dieses neue Gratis-Online-Tool soll helfen
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat jetzt für betroffene Nutzer ein Online-Tool veröffentlicht: Das Post-Ärger-Tool. Es soll Verbraucher bei Beschwerden rund um Briefe, Pakete oder die Serviceleistung der Zustelldienste unterstützen. Mit dem interaktiven Tool sollen Verbraucher “rechtliche Informationen, Handlungsempfehlungen und den richtigen Ansprechpartner für ihr Problem finden”.
Das Gratis-Online-Tool beantwortet Fragen wie:
Welche Rechte habe ich als Post- oder Paketdienst-Kunde?
Auf welche Grundversorgung mit Postleistungen habe ich Anspruch?
Habe ich Anspruch auf Schadensersatz?
Wie gehe ich weiter vor, um meine Rechte geltend zu machen?
Wer hilft mir weiter bei Fragen?
Das Tool bietet eine rechtliche Ersteinschätzung ohne jegliche Garantie für den weiteren Verlauf, beispielsweise vor Gericht. Mit dem Post-Ärger-Tool können betroffene Nutzer sich individuelle Schreiben für ihr Problem erstellen lassen. Damit können sich die Nutzer dann direkt an das betreffende Unternehmen oder die Bundesnetzagentur als zuständige Aufsichtsbehörde wenden.
Die Verbraucherschützer betonen:
Diese Ersteinschätzung kann Ihnen lediglich eine erste Orientierung bieten. Sie ersetzt keine Beratung Ihres persönlichen Einzelfalls. Bei jeglichen Zweifeln, sowie vor einer gerichtlichen Auseinandersetzung, raten wir daher dringend, eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen – zum Beispiel bei einer Verbraucherzentrale. Auf diese Weise kann eine individuelle Beurteilung erfolgen.
Das Tool wurde in Zusammenarbeit der Verbraucherzentralen Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz entwickelt.
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