Kaum hat Microsoft Activision Blizzard übernommen, schon geht auch der Stellenabbau in den Gaming-Bereichen von Microsoft los. Denn soeben wurde bekannt, dass Microsoft rund 1.900 Stellen streicht, und zwar in den Bereichen Activision Blizzard (2023 von Microsoft übernommen; wichtige Spieltitel: World of Warcraft, Diablo, Call of Duty, Warcraft), Xbox Game Studios und ZeniMax Media (Bethesda Softworks; Microsoft übernahm ZeniMax Media im Jahr 2021; wichtige Spieltitel sind The Elder Scrolls, Fallout und Doom).
US-Medien wurde von nicht genannten Quellen eine Mail zugespielt, in der Phil Spencer, der CEO von Microsoft Gaming, den Mitarbeitern die Entlassungen mitteilt. Derzeit umfasst der Gaming-Bereich rund 22.000 Stellen, von denen 1.900 gestrichen werden. Damit will Microsoft eine tragbare Kostenstruktur erreichen, wie Spencer in der Mail als Begründung angab. Das US-amerikanische IT-Nachrichtenmagazin Windowscentral hat den vollen Wortlaut der Mail hier veröffentlicht. In der Mail steht unter anderem:
Wir werden denjenigen, die während des Übergangs betroffen sind, unsere volle Unterstützung zukommen lassen, einschließlich Abfindungszahlungen gemäß den lokalen Arbeitsgesetzen. Diejenigen, deren Aufgaben betroffen sind, werden benachrichtigt, und wir bitten Sie, Ihre ausscheidenden Kollegen mit dem Respekt und dem Mitgefühl zu behandeln, das unseren Werten entspricht.
Phil Spencer, deutsche Übersetzung des von Windowscentral gebrachten Originaltextes
Zuvor habe Microsoft Bereiche identifiziert, die sich überlappen würden. Der Stellenabbau bedeute laut Spencer aber nicht, dass Microsoft nicht mehr in die Gaming-Bereiche investieren würde.
Mike Ybarra, der Präsident von Blizzard, verlässt ebenfalls das Unternehmen, und zwar mit sofortiger Wirkung. Ybarra teilte sein Ausscheiden heute via X/Twitter mit. Ebenso verlässt Blizzard-Co-Gründer Allen Adham das Unternehmen.
Ob auch Deutschland von dem Stellenabbau betroffen ist, ist noch unbekannt. ZeniMax hat in Frankfurt eine Niederlassung.
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